Jubel nach dem Unentschieden gegen Norwegen (Foto: Vesna Lokar)

Färöische Sensation in Berlin

Bereits am 10. Januar ist die Handball-EM in Deutschland gestartet. Am 11. Januar ging es für die färöischen Handballer, die sich erstmals für eine EM qualifizierten, gegen Slowenien. In der Mercedes-Benz Arena in Berlin sahen 11.625 Zuschauer ein spannendes Spiel. Die über 5.000 mitgereisten Färinger konnten zur Halbzeit über ein 13:13 gegen den Favoriten Slowenien jubeln. In der Mitte der zweiten Hälfte brach die färöische Nationalmannschaft allerdings ein und verlor trotz der Unterstützung ihrer Fans mit 29:32.

Am 13. Januar ging es am 2. Spieltag gegen Norwegen. Die sechstplatzierten der letzten Weltmeisterschaft hatten am ersten Spieltag klar gegen Polen gewonnen. Wieder unterstützen knapp 10 % der Bevölkerung der Färöer ihre Mannschaft lautstark in Berlin. In einer hart umkämpften Partie stand es zur Pause 12:13 für die hochfavorisierten Norweger. Auch nach der Pause ging es munter weiter. In den Schlussminuten schafften es die routinierten Norweger einen Vorsprung aufzubauen. Doch die Färinger gaben alles und so stand es 25 Sekunden vor dem Abpfiff  25:26. Doch dank eines Strafstoßes schafften sie noch 3 Sekunden vor Abpfiff den Ausgleich. Der seit dieser Saison beim THW Kiel spielende 21-jährige Elias Ellefsen á Skipagøtu verwandelte den Siebenmeter. So konnten die Spieler mit ihren über 5.000 mitgereisten Fans ein Unentschieden und damit den ersten Punkte bei einer Europameisterschaft bejubeln.

Die färöische Nationalmannschaft kann es durch einen deutlichen Sieg gegen Polen sowie einer gleichzeitigen Niederlage der Norweger sogar noch in die Hauptrunde der EM schaffen. Das nächste Spiel findet am Montag (15. Januar) um 18 Uhr gegen Polen statt und kann live im ZDF Livestream verfolgt werden.

(ca)